Wir sind zu viert!

Seit fünf Wochen bin ich zum zweiten Mal Vater. Wahnsinn, wie klein und zerbrechlich ein gerade zur Welt gekommenes Baby ist. Und auf einen Schlag ist die dreijährige Schwester gefühlt zur Jugendlichen mutiert. Sie ist plötzlich so vernünftig, kann sich wunderbar verständigen, sagt was sie will, zieht sich alleine an, und und und.  Die 53cm im Arm können hingegen nur schreien, schlafen und trinken. Was Kinder in den ersten drei Lebensjahren lernen  ist echt der Hammer!

Eigentlich hatte ich vor, mal eben einen Beitrag zu schreiben, wie es sich anfühlt, jetzt zweifacher Vater zu sein. Ich merkte aber, dass ich das Gefühl, wieder Vater zu sein, doch nicht mal eben zwischen zwei Milchkaffee beschreiben kann. Nach gefühlten 20 Milchkaffe und einem langen Gespräch mit einem Kollegen kann ich sagen, es gibt einen großen Unterschied. Bei meiner ersten Tochter war ich oft unsicher, ob ich alles richtig mache und ob ich der Verantwortung als Vater gerecht werde. Jetzt, bei meiner zweiten Tochter, bin ich fast gar nicht mehr unsicher (ausgenommen die langen Schreiattacken nachts um drei ohne ersichtlichen Grund). Dafür bin ich aktuell körperlich angestrengter. Es gibt so gut wie keine Zeitfenster mehr, in denen ich Kraft tanken kann. Schläft unsere jüngste Tochter gegen vier Uhr morgens endlich wieder ein, kommt knappe zwei Stunden später die Große putzmunter ins Schlafzimmer und will Bücher lesen. Werden unsere 53cm gestillt, kommt die Dreijährige und will mit mir spielen. Schläft die Dreijährige endlich abends tief und fest, fangen die 53cm an zu schreihen und wollen getragen werden. Und da die Mama immer gleich Milch bedeutet, bin ich der Einschlafhelfer für die 4 Kilo in meinem Arm. Alles in allem war ich am Montag nicht ganz unglücklich, wieder ins Büro zu müssen…

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