Dirty Tiger gar nicht dirty

Es ist Pfingstsonntag. Für dieses Wochenende hatten wir alle Einladungen oder Verabredungen abgelehnt. Wir wollten einfach mal für uns sein. Also von morgens bis abends Familienzeit pur! Am Nachmittag dann ein kleiner Durchhänger. Es gab keinen Kuchen (vergessen zu kaufen und backen wollte auch niemand). Damit die Stimmung nicht auf den Tiefpunkt sinkt, mussten wir schnell eine Aktivität aus dem Hut zaubern. Gesagt getan. Dem Tiger den Helm aufgesetzt, das Laufrad aus der Garage geholt und wir sind nach Berg Fidel geschoben.

Dort gibt es seit letztem Jahr einen Dirtpark. Gleich hinter dem städtischen Familienzentrum Berg Fidel und dem Sportplatz, etwas versteckt an der Münster-Dortmund-Bahnlinie, bietet der Platz leichte bis schwere DirtJumps, bei denen es darauf ankommt hoch zu springen und nach der Landung ohne zu straucheln weiterzuradeln. Also etwas für Könner 😉 Der Betreiber des Parks ist übrigens der Verein Münsterland Rollsport e.V.

 

 

Aber warum den Dirtpark nicht auch einmal für fast Vierjährige testen. Dreckig machen die sich doch andauernd. Warum also nicht auch mal auf zwei Räder 😉 Sie müssen ja nicht gleich drei Meter weit fliegen.

Im Dirtpark angekommen wurde der bis dahin lautstarke Tiger sehr wortkarg. Drei junge Männer übten auf der Strecke ihre Sprünge. Unser Tiger war scheinbar von den Stunts so tief beeindruckt, dass sie ihre Fahrkünste gar nicht erst zeigen wollte. Stattdessen zog sie sich lieber in den Fahrradanhänger zu ihrer Schwester zurück. Da half auch kein: „Komm, wir rollen einfach mal ein paar Meter über den kleinen Weg hier“ oder auch der Satz von den großen Jungs: „Sieht gefährlicher aus als es ist!“

Also sind wir ohne Testfahrt vom Tiger nach Hause gefahren. Meine persönliche Einschätzung: es gibt ein paar schöne Wellen, die auch schon fast Vierjährige mit dem Laufrad runter- und hochfahren können. Ein paar steilere Kurven und Hügel würde ich dem Tiger erst in zwei oder drei Jahren erlauben. Und nur mit Vollhelm 😉  Der Dirtpark gefällt mir sehr gut, die Strecken sind in einem Top-Zustand (vermutlich werden sie immer wieder vom Verein ausgebessert). Und wenn meine Familie mal für ein paar Stunden nicht da ist, werde ich mich mit meinem Mountainbike so richtig dreckig machen 😉

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