Monat: April 2016

Geburt + Kleinkind = ?

Noch gut eine Woche. Dann ist der offizielle Geburtstermin. Vor drei Jahren mussten wir uns keine große Gedanken darüber machen, wohin mit einem Kleinkind während der Geburt. Wir waren zu dem Zeitpunkt ein Paar, Eltern sind wir erst mit der Geburt unserer Tochter geworden. Heute sieht das etwas anders aus. Da turnt eine kleine Dame von 2,5 Jahren zwischen unseren Beinen herum. Sollten die Wehen tagsüber einsetzen ist ja alles gut. Die Kita hat bis 16h geöffnet und Oma und Opa haben genug Zeit, um meine Tochter abzuholen. Aber nachts um drei? Die Patentante und der Patenonkel wohnen beide zu weit weg, unsere Babysitterin ist noch zu jung für eine Nachtschicht und unsere Freunde würden von meiner Tochter nachts nicht als Freunde erkannt werden. Also müssen sich Oma und Opa auf den Weg machen und unsere Nachbarn das Babyfon für die Anfahrtszeit zu sich nehmen.

Aber wie geht es dann weiter? Bleiben Oma und Opa mit der jungen Dame in unseren vier Wänden oder nehmen sie das (bald) ehemalige Einzelkind mit nach OWL? Entscheiden wir uns für eine ambulante Geburt oder gibt es ein Familienzimmer für uns Eltern plus Baby oder doch nur ein Zimmer für die neue Erdenbürgerin plus ihrer Mama? Viele Fragen und noch keine Antworten.

Alles wieder auf null…

Namenszettel

Noch 18 Tage, dann ist Geburtstermin. Zeit, sich endlich auf einen Namen zu einigen, dachten meine Frau und ich gestern Abend. Nach und nach sind wir auf dem Sofa alle unsere Vorschläge durchgegangen. Am Ende des Abends standen wir dann allerdings mit leeren Händen da. Alle aufgeschriebenen Namen lagen zerknüllt auf dem Couchtisch. Scheiße, dachte ich, soll unser Kind etwa ohne Namen das Licht der Welt erblicken?

Freunde beruhigten uns in den letzten Wochen mehrfach. Alle kannten Kinder, die in den ersten Tagen noch ohne Namen waren. Das beruhigt mich, schließlich kenne ich in unserem Umfeld kein Kind, welches heute noch mit „hallo Kind“, „hallo Mädchen“ oder „hallo Junge“ angeredet wird. Vielleicht muss bei meiner Frau und mir der Druck einfach noch etwas steigen. Wir werden sehen…

Ein Jahr ohne Schlaf

Man war ich gut! Bis gestern hatte ich sie erfolgreich in die hinterste Ecke meines Gehirns verbannt. Aber Dank der Sendung 37 Grad habe ich sie wieder vor Augen: SCHLAFLOSE NÄCHTE! AN 365 TAGEN! EIN GANZES JAHR! Wie gut, das 2014 kein Schaltjahr war. Ich vermute die Natur sorgt extra dafür, dass die schlaflosen Erinnerungen nach dem ersten Jahr ins Nirvana verschwinden. Ansonsten wäre die Menschheit vermutlich schon vor hunderten von Jahren ausgestorben. Wenn die übermüdeten Tage jederzeit gedanklich abrufbar wären, würde doch kein Mensch, der gerne schläft, ein zweites oder drittes Kind zur Welt bringen. Vielen Dank liebes ZDF, aber hättet ihr die Sendung nicht vor einem Jahr bringen können? Jetzt ist es bei mir zu spät! Es gibt kein Zurück! Nur noch wenige Wochen und ich bin nachts wieder alle zwei Stunden wach, werde die kleine Maus durch das Haus tragen, für sie Schlaflieder singen, ihr die Windeln wechseln und mit ihr auf meinem Bauch einschlafen – aber bitte nur im Sitzen, weil das die einzige Position ist, in der das Kind auch einschläft. So sehen sie aus, die nächsten 365 Nächte  (Gott sein Dank ist der Februar schon vorbei). Dennoch, ich freue mich auf die Zeit!